Interview mit Splitter Manga+ – über das Selbstverständnis, das Launch-Programm und Zukunftspläne
Passend zum bevorstehenden Launch von Splitter Manga+ haben wir mit Max Schlegel vom Splitter Verlag gesprochen. In unserem Interview waren unter anderem die Namensgebung des Labels, das erste Programm, die zu erwartende Aufmachung der Bücher, Messebesuche sowie mögliche Eigenproduktionen und Zukunftspläne Thema.
Wir bedanken uns herzlich für die mit der Beantwortung unserer Fragen verbundene Zeit und Mühe. Nachfolgend kürzen wir uns mit MP ab.
MP: Hallo, Max. Danke, dass du dir Zeit für uns nimmst! Würdest du dich unserer Leserschaft zu Beginn einmal vorstellen, wer bist du und was machst du?
Max: Klar, gerne. Mein Name ist Max Schlegel und ich bin beim Splitter Verlag für Marketing, Pressearbeit und einige andere Aufgabenbereiche zuständig. In kleinen Unternehmen hat man oft mehrere Hüte auf, und da bin ich keine Ausnahme.
MP: Euer neues Label heißt Splitter Manga+ – für einige (Manga-)Fans ist das aktuell etwas irritierend, da der Begriff Manga hierzulande vor allem mit japanischen Comics assoziiert wird. Wie versteht ihr den Begriff beziehungsweise eure Namensgebung? Und besteht nicht eine gewisse Verwechslungsgefahr zu dem bekannten MANGA Plus-Webservice des japanischen Verlags Shueisha? Zumal letzterer mittlerweile ebenfalls über ein deutschsprachiges Angebot verfügt.
Max: Für uns ist das + ein Symbol der Offenheit, denn wir veröffentlichen in diesem Imprint ja nicht nur Manga im engeren Sinne, sondern auch Manhwa, Manhua, Webtoons, Euromanga und alles Mögliche andere. Um dem Buchhandel und den Leser:innen eine Orientierung zu geben, haben wir uns trotzdem dafür entschieden, den Begriff „Manga“ prominent zu verwenden. Wir legen auch Wert darauf, dass es nicht bloß „Manga+“ sondern eben „Splitter Manga+“ lautet, dadurch sollte eigentlich keine Verwechslungsgefahr bestehen. Letztlich ist es eine Frage des Marketings, und da sind breite, assoziative Ansprachen oft wichtiger als „technische Korrektheit“.
MP: In eurem jüngst vorgestellten Programm ist Mein Nachbar Yokai nach der dominierenden Definition der einzige Manga. Warum habt ihr euch gerade für diese Reihe entschieden? Was zeichnet die Arbeit von noho eurer Ansicht nach aus?
Max: Unsere Entscheidungen sind oft recht intuitiv, und Mein Nachbar Yokai ist einfach eine unfassbar schöne Wohlfühl-Serie, die uns in jeder Hinsicht gefällt. Da gibt es nicht den einen Aspekt, der die Auswahl bestimmt. Gerade in unserem allerersten Programm war es uns wichtig, ein breites Spektrum an Genres abzudecken, und da passte MNY einfach super rein.
© 2025 Splitter Verlag / noho
MP: Sind – daran anschließend – für die Zukunft weitere japanische Lizenz-Titel in Planung?
Max: Möglicherweise, aber dazu können wir aktuell noch nichts Verbindliches sagen. Wir halten uns einfach alle Wege und Optionen offen und wollen so wenig Scheuklappen aufsetzen wie irgend möglich.
MP: Unter eurem Splitter-Hauptlabel finden sich vor allem Veröffentlichungen für das erwachsene Publikum, bei Splitter Manga+ wirken die Titel überwiegend recht „familienfreundlich“. Bleibt das auch in Zukunft der Fokus? Beziehungsweise, wo möchtet ihr gegebenenfalls inhaltliche oder genretechnische Schwerpunkte setzen? Und wie ergibt sich die Abgrenzung zu eurem anderen Label Toonfish?
Max: Auch hier: Wir halten uns alles offen und haben nichts entschieden. Ohne Erfahrungswerte können wir keine Programmpolitik entscheiden. Unser Programm ist nicht so gigantisch wie das von Carlsen oder Egmont, sodass wir uns eine Nische suchen müssen, aber auch nicht so klein und konzentriert, dass wir das jetzt festlegen wollen. Mit Echo before Dawn oder den Büchern von Yudori haben wir außerdem durchaus Titel im Programm, die sich an erwachsene oder zumindest jugendliche Leser:innen richten. Oder würdet ihr Manhwa über weibliche Emanzipation im Holland des 16. Jahrhunderts als Kinderbücher bezeichnen?
Toonfish beschränkt sich einerseits auf Comics im klassischen Sinn, also vor allem Frankobelgisches, andererseits richten diese Titel sich primär an Kinder und Jugendliche bis maximal 14 Jahren.
Unsere verlegerische Erfahrung zeigt uns allerdings auch, dass man als Verlag zwar Vorschläge machen kann, aber dass Leser:innen (und auch Eltern) letztlich das lesen, was sie lesen wollen. Und das ist gut so.
MP: Splitter ist bekannt für hochwertige (Hardcover-)Produktionen. Welche Aufmachung wird, insbesondere im Vergleich zu den bekannten Manga-Großverlagen, bei eurem neuen Label zu erwarten sein? Etwa bezüglich Format, Papierart und -dicke sowie Farbseiten.
Max: Die Aufmachung wird ähnlich den Standards anderer Verlage. Splitter Manga+ ist Softcover und erscheint in den üblichen Formaten von 125 × 190 mm und 148 × 210 mm. Schwarz-weiße Bücher, die im Original einige Farbseiten enthalten, haben diese bei Splitter Manga+ natürlich ebenfalls. Wir richten uns da hauptsächlich nach den Originalvorlagen, denn wie auch in unserem Comic-Programm möchten wir das Artwork so originalgetreu wie möglich wiedergeben. Unser Papier bleibt dabei ziemlich hochwertig, wenn auch nicht so dick wie das unserer Alben. Das wäre bei den Seitenzahlen aber auch nicht umsetzbar, die Bücher würden dadurch viel zu schwer und steif werden.
© 2025 Splitter Verlag / Cixin Liu, Xudong Cai
MP: Daran anknüpfend: Eure Preise liegen zwischen 10,50 € und 18,00 € pro Buch. Welche Faktoren sind maßgeblich für diese Preisgestaltung?
Max: Vor allem die Produktionskosten, aber auch die Auflagehöhen und die Margen, die wir an den Zwischenhandel abgeben müssen. Als Kleinverlag haben wir dahingehend schlechtere Konditionen als große Konzernverlage: Unsere Auflagen sind kleiner, was die Stückpreise erhöht, und unser Absatz ist generell niedriger, was die Rabatte, die wir gewähren müssen, erhöht. Darum müssen wir, um nicht mit Ansage Verlust zu machen, bestimmte Preise nehmen. Auf der Produktionsseite sind wir nicht bereit, beim Papier und den verwendeten Farben Abstriche zu machen, und das kostet natürlich ebenfalls Geld, ebenso wie die Expertise unserer Druckereien und Bindereien, mit denen wir sehr eng zusammenarbeiten.
Wir hoffen, dass der Handel und die Leser:innen unsere Preisgestaltung in Ordnung finden. Ich kann jedenfalls versichern, dass wir durch die Verkaufspreise keine krassen Margen für uns herausbekommen, sondern eher im Gegenteil versuchen, so niedrigschwellig zu bleiben, wie es geht.
MP: Viele Manga-Verlage legen Erstauflagen limitierte Extras bei, auch Special Editions oder Schuber erfreuen sich im Allgemeinen großer Beliebtheit. Habt ihr dahingehend ebenfalls Pläne, von denen du schon berichten kannst?
Max: Auch das ist bisher nicht konkret in Planung. Wir wollen erst Erfahrungen in diesem Marktsegment sammeln, bevor wir weitere Schritte gehen. Splitter Manga+ soll organisch und nachhaltig wachsen. Da wir keinen internationalen Konzern im Rücken haben, können wir keine sehr teuren Experimente wagen. Gleichzeitig sind wir aber auch kein Kleinstverlag, der im Zweifelsfall Verluste privat ausgleichen könnte, und sei es, indem dann eine Zeitlang kürzergetreten wird.
Im Comic-Segment haben wir mit Special Editions generell gute Erfahrungen, das würde ich also nicht ausschließen. Schuber bieten wir im Comic-Bereich eigentlich nicht mehr an, aber das muss auch nicht heißen, dass das bei Splitter Manga+ so bleiben muss.
© 2025 Splitter Verlag / Alba Cardona | © 2025 Splitter Verlag / Brandon Arias | © 2025 Splitter Verlag / Yudori
MP: Unter Splitter Manga+ versammeln sich Veröffentlichungen aus verschiedenen Ländern beziehungsweise von verschiedenen Kontinenten. Übersetzt ihr immer aus der Originalsprache oder sind Ausnahmen zu erwarten?
Max: Wir übersetzen bisher immer aus der Originalsprache und wollen dabei auch bleiben. Unser Übersetzer:innenstamm wächst kontinuierlich. Ausnahmen kann man definitionsgemäß nie erwarten, dann wären es keine Ausnahmen 😉 Wenn ein Lizenzgeber aus irgendeinem Grund darauf bestehen sollte, dass wir beispielsweise aus einer englischen Fassung übersetzen, müssten wir das natürlich einhalten.
MP: Im Original ist Himmel der Träume scheinbar als Einzelband erschienen, ihr habt einen Release in zwei Banden angekündigt. Wie kommt’s?
Max: Das hat produktionstechnische Gründe. Die französische Originalausgabe ist im Hardcover mit Fadenbindung-Leinenrücken erschienen und war ein paar Millimeter größer. Dadurch ist eine Seitenzahl von über 300 Seiten möglich, ohne dass die Lesbarkeit leidet. Das geht im Softcover-Taschenbuch nicht, zumindest nicht zu einem vertretbaren Preis, denn ab einer gewissen Seitenzahl erhöhen sich die Stückpreise wieder (es ist kompliziert). Und das Buch ließe sich kaum umblättern, zumindest bei unserer Papierqualität. Außerdem gefällt uns das Cover von Band 2 sehr, das im Original nie Verwendung gefunden hat. Der Lizenzgeber war jedenfalls sehr einverstanden mit der Teilung und auch erfreut, dass das Artwork so prominent verwendet werden kann 😊
© 2025 Splitter Verlag / Yudori | © 2025 Splitter Verlag / Rémi Guérin, Guillaume Lapeyre
MP: Bei City Hall handelt es sich streng genommen um eine Neuausgabe. Pyramond hat die ersten beiden Bände vor ein paar Jahren schon einmal auf Deutsch veröffentlicht. Wie sieht es hier bezüglich der Übersetzung aus – (inwiefern) arbeitet ihr auf Basis der hierzulande schon bekannten Fassung?
Max: Das ist noch nicht final entschieden, aber da wir die Reihe auch über die bereits erschienenen Bände hinausführen wollen, werden wir voraussichtlich eine Neuübersetzung beauftragen. Wenn wir auf die bestehende Übersetzung zurückgreifen, wird die Reihe trotzdem in jedem Fall redaktionell überarbeitet werden, das machen wir mit jeder Re-Edition.
MP: Apropos Neuausgaben: Sind weitere Releases – vielleicht auch von hierzulande zwar komplettierten, aber nicht länger lieferbaren Werken – in dieser Richtung geplant?
Max: Ihr ahnt die Antwort vermutlich schon: Wir halten uns das offen und haben noch nichts entschieden 😉
Was ich allerdings sagen kann, ist, dass wir bereits ein paar Rückmeldungen aus dem Handel erhalten haben, in denen uns bestimmte Klassiker zur Nachauflage empfohlen wurden. Bei solchen Projekten spielt aber erfahrungsgemäß auch die Rechtslage eine große Rolle, denn oft ist gar nicht klar, wo und wie man eine Lizenz einkaufen kann. Von mangelhaften Druckvorlagen mal ganz zu schweigen.
© 2025 Splitter Verlag / Ingrid Ochoa | © 2025 Splitter Verlag / LambCat | © 2025 Splitter Verlag / Emma Krogell
MP: Mit The Kiss Bet, Cursed Princess Club und LUMINE habt ihr drei Webtoons lizenziert. Das Layout der Printfassungen stammt von WEBTOON Unscrolled. Könntet ihr euch vorstellen, zukünftig auch Webcomics ohne vorab bestehende „Basis“ auf den deutschsprachigen Markt zu bringen und eigene Buchlayouts anzulegen?
Max: Da papertoons in dem Segment schon ziemlich umtriebig ist, hat das für uns keine hohe Priorität. Programmgestaltung ist auch immer eine Frage der Machbarkeit, und unsere Prozesse sind sehr stark darauf ausgelegt, fertige Layouts zu verwenden und anzupassen. Splitter Manga+ wird von denselben Menschen getragen wie der Rest unseres Programms und läuft durch dieselben Produktionsschienen. Das maßgeblich zu erweitern, wäre ein ziemlicher Kraftakt.
MP: Gibt es Pläne, Eigenproduktionen in Zusammenarbeit mit deutschsprachigen Künster:innen zu entwickeln beziehungsweise herauszugeben? Oder wäre das generell denkbar?
Max: Pläne noch nicht, aber wir hoffen ehrlich gesagt sehr, dass wir mit der Zeit auch Eigenproduktionen ins Programm werden nehmen können! Wir scouten schon seit mehreren Jahren auf der Manga-Comic-Con, und wir werden auch auf den anderen Cons, auf denen wir in diesem Jahr vor Ort sind, Augen und Ohren offenhalten.
Projekte können uns außerdem immer an info@splitter-verlag.de gepitcht werden. Für eine Rückmeldung und Einschätzung benötigen wir da ZWINGEND einige komplett fertige, reingezeichnete Innenseiten, einen möglichst fortgeschrittenen Cover-Entwurf, eine Inhaltszusammenfassung und Informationen zu Umfang, Format, Farbigkeit und so weiter. Werke, die nicht in unsere Formate passen (also 125 ×190 mm beziehungsweise 148 × 210 mm), berücksichtigen wir allerdings quasi prinzipiell nicht.
MP: Jetzt haben wir bereits eine ganze Menge über die kommenden Titel gesprochen. Aber welches Werk aus eurem Launch-Programm ist eigentlich dein persönliches Highlight – und warum?
Max: Ich muss zugeben, dass ich privat bisher kein Manga-Leser bin, für mich ist also alles irgendwie neu und unerforscht (als Kind habe ich einige Zeit lang Dragon Ball gelesen, als Erwachsener ONE-PUNCH MAN, Fullmetal Alchemist und Akira, und ein paar weitere Serien habe ich angefangen, aber nie beendet, zum Beispiel Death Note). Bei Splitter Manga+ freue ich mich neben Mein Nachbar Yokai vor allem auf Space Punch, weil ich erwarte, dass der Titel mir beim Lesen eine Menge Spaß machen wird.
© 2025 Splitter Verlag / ZD
MP: Das erste Programm umfasst ganze 14 Titel – das ist zum Start eine durchaus beträchtliche Anzahl, nicht? Werden künftige Programme ebenso umfangreich ausfallen?
Max: Organisch und nachhaltig … also mal sehen 😉 Reduzieren möchten wir nach Möglichkeit nicht, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Wachstum muss aber auf Basis von Nachfrage geschehen, wir wollen nichts erzwingen.
MP: Die von euch vorgestellten Reihen sind – zumindest bislang – allesamt recht kurz, einzig der 3 Body Problem-Manhua zählt zehn Bände. War das eine bewusste Entscheidung, und wie sieht das mit Blick auf die Zukunft aus: Sind längere Serien denkbar – und wenn ja, unter welchen Bedingungen?
Max: City Hall umfasst ebenfalls sieben Bände, aber ja, grundsätzlich stimmt das. Wer mal einen Blick in unser Comic-Programm wirft, wird aber sehen, dass wir vor langen Serien nicht zurückschrecken. Man nehme zum Beispiel unsere 25-bändige Rick Master-Gesamtausgabe (jeder Band umfasst 160+ Seiten im Überformat) oder die über 100 Alben aus den Welten von Aquilon, oder die fast 90 Schlumpf-Comics. Aber es stimmt, dass wir zum Start eher überschaubare Lizenzen haben wollten, allein, um das finanzielle Investment nicht ausufern zu lassen. Außerdem sind viele der Titel eher jung und können noch wachsen – One Piece hat schließlich auch nicht mit 100 Bänden angefangen.
MP: Wie können Fans Lizenzwünsche an euch herantragen? Welche Angaben sind euch dabei wichtig?
Max: Am besten auf den sozialen Medien, zum Beispiel auf Instagram @splittermangaplus. Neben dem Titel wäre ein Link zu einer Quelle immer super und/oder Infos zum Originalverlag. Wir bitten allerdings um Verständnis dafür, dass wir nicht auf jede solche Nachricht antworten und auch keine ausführlichen Begründungen liefern können. Verlegen und Verlagsarbeit ist von extrem vielen Faktoren abhängig, und um da immer ins Detail zu gehen, müssten wir etwa drei Leute nur damit beschäftigen. Aus demselben Grund sollten solche Vorschläge nicht zu umfangreich sein: Es ist sehr freundlich, wenn Fans uns ihre Top 50 aller koreanischen Webtoons auflisten und vorschlagen, aber eine Top 3 hilft uns deutlich mehr.
MP: Ihr seid im kommenden März auf der Manga-Comic-Con 2025 vertreten – was erwartet Fans an eurem Stand?
Max: Vier Bücher, die gerade frisch erschienen sind, und vier weitere Bücher, die erst zwei Wochen später offiziell im Handel landen 😊 Außerdem könnt ihr unsere Quasi-Label-Chefin Frieda treffen und euch erklären lassen, warum Mein Nachbar Yokai der lesenswerteste Manga des Jahres ist, und einige Goodies und Kataloge werden wir auch im Gepäck haben. Ich bin ebenfalls vor Ort, aber mich muss man meistens irgendwo auf dem Gelände suchen gehen 😉
MP: Werdet ihr zukünftig auf weiteren (Manga-)Conventions anzutreffen sein? Gegebenenfalls in Begleitung von Ehrengästen? Ist da schon etwas in Vorbereitung?
Max: Wir werden 2025 sowohl auf der DoKomi als auch auf der AnimagiC ausstellen, zumindest ist beides konkret in Planung. Ehrengäste haben wir in diesem ersten Jahr nicht dabei, denn wir müssen erst mal austesten, in welchem Rahmen wir diese zusätzlichen Cons umsetzen können. Messen sind für unser kleines Team immer eine enorme Mehrbelastung.
© 2025 Splitter Verlag / Kenron Toqueen | © 2025 Splitter Verlag / Toan | © 2025 Splitter Verlag / July
MP: Und darüber hinaus? Welche Ziele habt ihr euch mit Splitter Manga+ gesetzt? Auch mit Blick auf eure Position im Markt.
Max: Wir haben uns sehr bewusst dafür entschieden, ergebnisoffen und mit Spaß am Entdecken zu starten. Darum kann ich über langfristige Pläne auch so wenig Aussagen treffen: Wir finden selbst erst heraus, wohin die Reise uns führt. Dieser Ansatz ist sehr ähnlich wie der, mit dem Splitter vor bald 19 Jahren gegründet wurde. Und das hat, wie man heute feststellen kann, ziemlich gut funktioniert.
Wir hoffen vor allem, dass die Manga-Community und der Handel unserem Programm eine Chance gibt und dass wir mit Splitter Manga+ eine Nische finden werden. Wenn ihr Splitter Manga+ beim Comic-Dealer eures Vertrauens möchtet, empfehlt ihr oder ihm unser Programm!
Letztlich wollen wir als Verlag, als Redaktion und Produzenten aber auch einfach Spaß daran haben und Bücher herausbringen, die uns selbst Freude machen!
MP: Damit wären wir am Ende – danke für deine Ausführungen. Möchtest du zum Abschluss noch etwas sagen?
Max: Nur, dass wir uns auf regen Austausch mit der Community freuen. Wir sind genauso aufgeregt wie die Community über unseren Start des ersten, hauseigenen Mangalabels. Daher freuen wir uns, gemeinsam mit den Leser:innen, diese Reise nun endlich antreten zu können. Schreibt uns unbedingt, was ihr von Splitter Manga+ haltet, was wir besser oder anders machen können (aber bitte gerne höflich und konstruktiv 😉). Und besucht uns sehr, sehr gerne auf den Cons!