Ersteindruck zu „Stravaganza – Die eiserne Prinzessin“
Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Beim Kauf von Produkten über einen als Werbung gekennzeichneten Link erhalten wir eine Provision. Mehr erfahren
Eigentlich war der Veröffentlichungsstart von Stravaganza – Die eiserne Prinzessin für Mai angedacht. Aufgrund eines Fehldrucks hat sich der Release allerdings ein paar Wochen nach hinten verschoben. Seit vergangenem Monat ist der Auftakt nun aber im Handel erhältlich. Wir haben für euch natürlich reingelesen – und fassen unsere ersten Eindrücke zu dem Werk in dem folgenden Artikel zusammen.
Band 01 wurde mit den regulären Juni-Novitäten von Egmont Manga ausgeliefert. Die deutsche Ausgabe sticht wegen verschiedener Aspekte unter den Neuheiten hervor. Einerseits brilliert der Titel durch das gewählte Großformat, andererseits überzeugt die hohe Papierqualität, welche sich durch eine merkliche Dicke und Reinheit der einzelnen Seiten auszeichnet.
Darüber hinaus ist die Cover-Außenseite an ausgewählten Stellen mit einem Spotlack veredelt. Dieser sorgt für eine Reflexion bei Lichteinfall. Die Erstauflage wartet zudem mit einer großen Postkarte (18 x 13 cm) als Extra auf, welche ein Sticker auf der Vorderseite als „Miniprint“ bewirbt. Preislich spiegelt sich diese Aufmachung allerdings wider: 12,00 € sind für die gedruckte Fassung zu bezahlen. Eine digitale Version ist für 10,99 € erhältlich.
Inhaltsbeschreibung
Die Geschichte ist im Königreich Auroria angesiedelt. In dessen Hauptstadt, Mitera, lebt die junge Vivian – die Herrscherin. Ihrem Volk präsentiert sich die junge Frau stets mit einem eisernen Helm, der ihr Gesicht vor der Öffentlichkeit verbirgt. Nur wenige Bedienstete des Schlosses wissen überhaupt um ihre wahre Person.
Das nutzt die quirlige Regentin regelmäßig aus, um sich aus der geschützten Burg zu schleichen. Unter dem Decknamen Claria mischt sie sich unter das einfache Volk. Dabei riskiert sie auch immer wieder Gänge in die von wilden Biestern bewohnten Gegenden, die außerhalb der robusten Stadtmauern liegen – sehr zum Argwohn Dorns, ihrer fürsorglich-strengen Leibwache.
Immer wieder gerät die junge Königin dabei in brenzlige Situationen, die leicht ins Auge gehen könnten …
Im ersten Band wird die Leserschaft mit der aufgeweckten wie leichtsinnigen Protagonistin vertraut gemacht. Nachdem das Geschehen tunächst inmitten einer von Vivians waghalsigen Aktionen ansetzt, werden die Hintergründe ihrer Person nach und nach erklärt. Mit der schrittweisen Einführung ist ein guter Einstieg in die sieben Bände zählende Reihe ermöglicht.
Die verschiedenen Ereignisse sind einer weitgehend episodischen Struktur angeordnet, die Erzählung folgt bisher aber keiner festen Handlung. Ob eine solche folgt, verbleibt anhand der weiteren Bände zu beurteilen. Der Auftakt ist – möglicherweise aufgrund der beschriebenen Umstände – sehr kurzweilig, die enthaltene Komik wird gelungen durch einen Hauch von Erotik abgerundet.
Zeichenstil
Dünne Linien formen das Erscheinungsbild der erklärten Geschichte. Trotz des mittelalterlichen Settings erscheinen die Darstellungen in ihrem Stil sehr modern, lediglich die Kleidung der Figuren verweist auf die Gegebenheiten. Sowohl Menschen als auch verschiedene Biester – wie Echsenmänner und Monster-Affen – setzt Mangaka Akihito Tomi hervorragend in Szene.
Um die Dynamik einzelner Passagen zu betonen, wurde auf das Platzieren zahlreicher Speedlines zurückgegriffen. Während ruhigeren Vorgängen ist zudem auffallend oft der Hintergrund mit eigenen Zeichnungen ausgestaltet. Die enthaltene Erotik bemisst sich maßgeblich auf die besondere Betonung von Vivians Brust-, Bein- und Gesäß-Regionen – auch oberkörperfreie Abbildungen sind wiederholt gezeigt.
Herausgeber Egmont Manga stellt hier eine kostenlose Leseprobe zu dem Titel bereit. Diese beinhaltet neben Einblicken in einen von Vivians Ausflügen auch zahlreiche Panels, die eine erste Idee von den weiblichen Kurven der Protagonistin vermitteln. Explizite Nacktheit ist allerdings nicht Teil der verlinkten Preview.
Fazit
Wie im Rahmen der Inhaltsbeschreibung erklärt, führt der vorliegende Band in die Geschichte um die abenteuerlustige Königin und ihre Ausflüge außerhalb der Schlossmauern ein. Eine fortlaufende Handlung wird innerhalb der sieben enthaltenen Kapitel bisweilen nicht installiert, die verschiedenen Geschehnisse sind episodisch angeordnet.
Der Titel richtet sich vornehmlich an eine an Ecchi-Inhalten interessierte Leserschaft. Insbesondere auf der visuellen Ebene ist dahingehend etwas geboten – diese Darstellungen sind im Allgemeinen zwar eher als Fanservice zu beurteilen, aber das entsprechend dafür empfängliche Publikum wird durch die kurzweilige Geschichte sicherlich gut unterhalten.
Mit 12,00 € pro Band ist die deutschsprachige Ausgabe sicherlich nicht billig – weder hinsichtlich des Preises noch in Bezug auf die gebotene Aufmachung. Letztere gefällt durch einen einwandfreien Druck auf Papier höherer Qualität, das in ein großformatiges Softcover gebunden ist. Das veredelte Coverdesign sowie der enthaltene „Miniprint“ runden die Veröffentlichung ab.
Abschließend bedanken wir uns bei Egmont Manga *WERBUNG für das unverbindliche Zusenden eines Belegexemplars.