Rezension: „Do something bad with me!“, Band 03
Mit dem dritten Band von Do something bad with me! ist der Abschlussband zur Reihe von Haru Aoi nun erhältlich. Auf diesen haben wir einen finalen Blick geworfen und ziehen nun Fazit, ob die Anschaffung der Mini-Serie als lohnenswert zu betrachten ist.
Der Abschlussband kommt dabei mit über 170 Seiten und schicker ShoCo Card zu einem Preis von 6,99 Euro. Auch die vorherigen Bände sind zu diesem Preis erhältlich. Da es sich um den letzten Teil der Geschichte handelt, ist eine ausdrückliche wie absolute Spoiler-Warnung an dieser Stelle auszusprechen. Der Inhalt jenes Bandes ist Bestandteil der Review.
Das finale Fazit ist am Ende dieses Artikels vorzufinden und ohne spoilernde Inhalte verfasst.
Anhand des letzten Bandes merkt man schön, welch rundes Ende die Geschichte doch annimmt. So gestehen sich Towako und Yui endlich ihre Gefühle füreinander ein. Auch wenn die unschuldige Towako damit etwas überfordert ist, verändert sich ihr Leben doch zum Positiven. Man bekommt als Leser außrdem die Wahrheit darüber präsentiert, warum Towaku krampfhaft versucht, ihr Versprechen gegenüber ihrer Mutter zu bewahren: Komplizierte Familienverhältnisse lassen sie fürchten, dass ihre Mutter sie verlassen wird, wenn sie diese unglücklich macht – ihre einzige, geliebte Person. Dennoch soll die anfängliche, holprige Liebesgeschichte positiv für die beiden enden.
Der innere Zwiespalt zwischen dem Versprechen gegenüber ihrer Mutter und der Verlockung durch Protagonist Yui ist bis zum Abschluss von Do something bad with me! glaubwürdig dargestellt. Die Kombination aus eigentlich unschuldiger Romance-Geschichte und anzüglichen Elementen überzeugt uns.
Man merkt hier ebenfalls die voranschreitende Charakterentwicklung, die die Protagonisten über die drei Bände hinweg durchgemacht haben. So kann Towako endlich aufrichtig zu ihren Gefühlen sowie Wünschen stehen und kann sich auch ein Herz fassen, mit ihrer Mutter über diese zu sprechen. Aber auch Yui wird erwachsener und beginnt, Verantwortung als Mann zu übernehmen und setzt alles daran, dass sich Towako ihm gegenüber öffnet und er sie glücklich macht.
Auch beim Zeichenstil kann man Mangaka Haru Aoi nur loben. Egal ob detailreiche Charakterzeichnungen, detaillierte Hintergründe oder auch Grimassen bzw. vom Stil abweichende Gesichtsausdrücke. Hier passt alles zur Szenerie und sorgt für ein Eintauchen in die Geschehnisse. Oftmals stehen zwar die Charaktere, in vor allem größeren Panels im Vordergrund, doch macht dies die Zeichnungen nicht weniger anschaubar. Es wird mit viel Rasterfolie gearbeitet, die jedoch nicht negativ auffällt. Einen ersten Eindruck über das Werk kann sich mit der kostenlosen Leseprobe des ersten Bandes der leicht anzüglichen Romance-Reihe hier verschafft werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass auch der Abschlussband das Preis- und Leistungsverhältnis top erfüllt und vor allem mit der ShoCo Card noch ein nettes Extra zum Abschluss der Reihe bereithält. Zuvor verschob man diese als Konsequenz der Corona-Pandemie. Das Warten hat sich allerdings gelohnt – das Design von dieser gefällt sehr.
Das Werk ist insgesamt als ein Hybrid zwischen einem Shojo- und Josei-Titel zu verstehen. Dessen Geschichte ist keineswegs zu lang und findet mit dem dritten Band ein rundes, passendes Ende. Gerne möchten wir weitere Manga der Autorin und Zeichnerin in Deutschland begrüßen.
Wir bedanken uns bei TOKYOPOP für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.