Ersteindruck zu „Night of the Living Cat“
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Mit Night of the Living Cat hat Panini Manga eine neue Science-Fiction-Reihe lizenziert, die ein dystopisches Setting mit einem etwas außergewöhnlichen Einfall verbindet. Uns hat die Inhaltsbeschreibung neugierig gemacht, woraufhin wir den Auftaktband gelesen haben. Im Folgenden berichten wir von unseren ersten Eindrücken zu dem Werk.
Band 01 ist offiziell seit dem 27. September im Handel erhältlich. Die Geschichte erscheint im Standard-Taschenbuchformat auf Deutsch. Für den Gesamtumfang von rund 180 Seiten sind 8,99 € zu bezahlen. Als Extra liegt der Erstauflage ein Miniprint bei. Anlässlich des Panini Comics Celebration Days wurde kürzlich auch eine Ausgabe mit Variant Cover herausgegeben, diese ist auf 777 Exemplare limitiert.
Inhaltsbeschreibung
Durch den sogenannten N.N.-Virus ist die Welt in Chaos gestürzt worden. Katzen haben global die Kontrolle übernommen. Wer mit einer Katze in Kontakt kommt, verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit selbst in eine Katze. Danach wird der Streifzug auf der Suche nach dem nächsten Opfer weiter fortgesetzt. Ein Gegenmittel oder Vakzin gibt es bislang nicht.
Während die genauen Hintergründe des Ausbruchs noch immer unbekannt sind, kämpfen die letzten Menschen verzweifelt um ihr Leben. Auch Kunagi ist Teil einer kleiner Gruppe Überlebender. Für den Katzenliebhaber ist die Situation ein wahrer Horror: Überall sind Katzen, die er nur allzu gerne streicheln würde, doch der Kontakt zu einem der Vierbeiner ist einfach zu gefährlich.
Links: Standardausgabe, rechts: Variant Cover NYAIGHT OF THE LIVING CAT © 2021 by Hawkman, Mecha-Roots / MAG Garden corp.
Dank seines außerordentlichen Wissens über Katzen ist Kunagi eine wahre Bereicherung für die Gruppe. Woher seine Expertise stammt, weiß er allerdings nicht – der junge Mann leidet an Amnesie. Mit dem Wunsch, möglichst keine Katze zu verletzen oder gar zu töten, versucht Kunagi gemeinsam mit seiner Gruppe einen sicheren Zufluchtsort zu finden …
Visualisierung
Während Hawkman die Handlung schreibt, ist Mecha-Roots für die Bebilderung von Night of the Living Cat zuständig. Dabei ist ein realistisch gehaltener Zeichenstil angelegt, der mit einer feinen Linienführung und zahlreichen Details aufwartet. Auch die Hintergrundgestaltung ist stellenweise sichtlich aufwendig aufgebaut.
Verschiedene Grauabstufungen verleihen der Reihe eine düstere Atmosphäre. Diese ist für Geschichten dieser Art geradezu fundamental. In Sachen Dynamik kann der Manga jedoch nur sehr bedingt punkten. Zwar ist der Seitenaufbau simpel gehalten und an großflächigen Inszenierungen ist nicht gespart, die vergleichsweise hohe Textdichte auf einigen Seiten bremst den Lesefluss aber immer wieder aus.
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Panini Manga stellt zurzeit keine Leseprobe bereit, auch im Handel vor Ort kann in der Regel nicht reingeblättert werden, da der Release eingeschweißt ist. Neben dem obigen Promo-Clip empfehlen wir Interessierten daher einen Blick in die japanische Originalausgabe.
Fazit
Zusammenfassend fällt unser Ersteindruck zu Night of the Living Cat eher ernüchternd aus. Die Geschichte ist trotz der Katzen als durchaus ideenreiches Element sehr genretypisch abgefasst, besondere Überraschungen bleiben leider gänzlich aus – und werden auch nicht für den weiteren Verlauf angeteasert. Mit Blick auf das Storytelling vermissen wir sowohl Spannung als auch Dynamik.
Laut Informationen vom vergangenen April stellen die ersten beiden Bände der Reihe lediglich den Prolog dar. Es ist zu hoffen, dass die Handlung spätestens mit dem dritten Band – der in Japan schon in wenigen Tagen, zum 10. November, auf den Markt kommt – an Fahrt gewinnt. Vor allem die Figuren im Mittelpunkt der Erzählung benötigen unserer Meinung nach viel mehr Raum.
Das Werk richtet sich in erster Linie an Fans von klassischen Survival-Titeln wie Kengo Hanazawas I am a Hero, die vor allem auf einen ansehnlichen Zeichenstil Wert legen. Wir können Night of the Living Cat nach dem ersten Band folglich nur sehr bedingt empfehlen. Grund dafür ist der fehlende Schwung, der den vermissten Tiefgang noch übertrifft.
Abschließend bedanken wir uns herzlich bei Panini Manga *WERBUNG für das unverbindliche Bereitstellen eines Belegexemplars.