Review zu „Angels of Death“ Bände 05 + 06
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TOKYOPOP veröffentlicht mit Angels of Death den Manga zu dem gleichnamigen Franchise auf Deutsch. Nachdem wir im vergangenen Jahr von unseren Leseeindrücken zu Band 04 berichtet haben, rücken wir nun die weitere Fortsetzung der Reihe in den Mittelpunkt.
Band 05 und Band 06 sind hierzulande im Oktober 2023 beziehungsweise im Januar 2024 in den Handel gekommen. Zum Preis von 7,50 € wird ein Gesamtumfang von jeweils rund 160 Seiten geboten – inklusive vier matten Farbseiten zu Beginn. Der Taschenbuch-Release wartet neben dem zusammenhängenden Buchrückenmotiv mit Relieflack-Veredelungen auf. Sowohl der Titel als auch ausgewählte Bildelemente sind haptisch hervorgehoben und reflektieren bei entsprechendem Lichteinfall. Alternativ ist zum Preis von 5,99 € eine E-Book-Fassung erhältlich.
Inhaltsbeschreibung
„Wer nicht getötet werden will … dem bleibt nichts anderes übrig, als über die anderen Stockwerke weiter nach oben zu gelangen.“ Das war der einzige Hinweis, den die 13-jährige Rachel erhielt, als sie eines Tages ohne Erinnerungen in einem mysteriösen Gebäude aufgewacht ist. Es dauerte daraufhin nicht lange, bis Rachel auf Isaac traf.
Der junge Kapuzenpulliträger mit dem bandagierten Gesicht und der Sense in der Hand ist ein gesuchter Serienmörder. Am liebsten hätte Isaac das Mädchen umgehend aufgeschlitzt. Allerdings hängt Rachel so gar nicht an ihrem Leben – ein richtiger Stimmungskiller für den Freak, der den Akt des Tötens genießen und sich an der Verzweiflung seines Opfers ergötzen möchte.
Gleichzeitig liegt ihm daran, die seltsame Einrichtung schnellstmöglich zu verlassen. So kam es, dass die beiden einen Deal vereinbart haben: Wenn Rachel Isaac zum Verlassen des Turms verhilft, wird dieser im Gegenzug ihren größten Wunsch erfüllen und sie umbringen. Bis es so weit ist, müssen sie sich aber erst einmal von Etage zu Etage durchschlagen.
Nachdem sie gemeinsam den Grabräuber Edward Mason bezwungen haben, hat das Duo zuletzt das Stockwerk B3 betreten. Dort wurden sie bereits von Catherine Ward, Cathy, erwartet. Die selbsternannte Bestraferin hat es sich zur Aufgabe gemacht, die von ihr als Sünder Gebrandmarkten nach eigenen Maßstäben zu bestrafen. Um den Torturen mit zwangsläufiger Todesfolge zu entgehen, sind Verstand und Geschick nötig …
Zeichenstil
Die aus der von Makoto Sanada entwickelten Videospielvorlage bekannten Charakterdesigns wurden von Mangaka Kudan Naduka mit einer sauberen Linienführung sowie starken Schwarz-Weiß-Kontrasten actionreich in Szene gesetzt. Merklich betonte Soundwords und Speedlines schaffen eine belebte Atmosphäre.
Groß angelegte Zeichnungen tragen ebenfalls zu dem dynamischen Lesefluss bei. In Kombination mit der überschaubaren Handlung ergibt sich eine stimmige Einheit, die es erlaubt, die rund 160 Seiten schnell hintereinanderweg zu lesen. Dass die Bebilderung des eigentlich sehr düsteren Inhalts, unserem Empfinden nach, zu clean gehalten ist, fällt deswegen nur bedingt ins Gewicht.
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TOKYOPOP stellt allen Interessierten eine kostenlose Online-Leseprobe bereit. Diese beinhaltet auf fast 50 Seiten das gesamte erste Kapitel inklusive der einleitenden Farbseiten. Darüber hinaus kann im Handel vor Ort behutsam reingeblättert werden, der Release ist standardmäßig nicht eingeschweißt.
Fazit
Die episodische Erzählstruktur von »Begegnung, Konfrontation und Sieg«, die die ersten drei Bände bestimmt hat, scheint endgültig durchbrochen. Rachel und Zack stoßen nach der Auseinandersetzung mit Cathy auf das Stockwerk B2 vor. Der Kampf gegen die selbsternannte Bestraferin hat jedoch deutliche Spuren hinterlassen.
Auf der Suche nach Medizin ist die junge Protagonistin gezwungen, mit dem Boss der neuen Ebene zu kooperieren. Dabei muss sie sich verschiedenen Prüfungen stellen, die die Handlung zunehmend in eine übernatürliche Richtung lenken. Spannungstechnisch ist das Werk solide, ein gewisser Plot Twist sorgt im sechsten Band für zusätzliche Dynamik. Letztere wird durch die erklärten Zeichnungen gestützt.
Wer sich für kurzweilige Action-Survival-Titel begeistern kann, ist mit dem Angels of Death-Manga unserer Meinung nach gut beraten. In etwa vergleichbare Werke sind Mirai Nikki, Doubt und Ousama Game. Neben der Leseprobe eignet sich die Anime-Adaption *WERBUNG aus dem Studio J.C. Staff für einen ersten Einblick in die Geschichte.
TOKYOPOP Deutschland hat diesen Artikel freundlicherweise mit entsprechenden Belegexemplaren unterstützt.