Mangaka fertigt Wandgemälde von Albert Einstein für Deutsche Botschaft in Japan an
Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Japan wurde mit einem neuen Denkmal verziert. Die japanische Künstlerin Shinnosuke Uchida hat dafür ein Wandgemälde angefertigt.
Das Kunstwerk zeigt Albert Einsteins historischen Besuch in Japan im Jahre 1922 – dieser liegt 100 Jahre zurück. Das Denkmal besteht aus sechs Tafeln, die den Physiker und seine Frau Else bei dem Besuch vom 17. November bis 29. Dezember 1922 zeigen. Dabei sind verschiedene Regionen Japans, wie Tohoku, Kansai und Kyushu, zu sehen. Um die Motive authentisch darzustellen, wurden Reisetagebücher und Berichte herangezogen. Jede der sechs Tafeln wird von einem erklärenden Text begleitet. Über die sozialen Netzwerke der Botschaft wurden die Zeichnungen zum Teil live übertragen.
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Die Gemälde wurden von Manga-Livepainterin Shinnosuke Uchida gestaltet. Diese ist für ihre Wandkunstwerke bekannt, bei deren Entstehung man auch häufig live zuschauen kann. Die Künstlerin war schon oft auf Veranstaltungen auf der ganzen Welt eingeladen, um dort ihr Handwerk zu zeigen. Auch in Deutschland war Shinnosuke Uchida schon zu Gast, auf der MAG Erfurt 2019 hat sie über mehrere Tage ein großes Gemälde angefertigt.
Über das Projekt sagte sie Folgendes: „Ich war sehr überrascht, als die deutsche Botschaft in Tokyo mich benachrichtigte, dass ich ausgewählt wurde, um Albert Einsteins Besuch in Japan zu zeichnen. Während der Entstehung des Kunstwerkes, erfuhr ich von Einsteins Wertschätzung gegenüber der japanischen Kultur, was mich sehr freute. Ein Teil der Wand wird live gezeichnet und ich hoffe, dass alle die es sehen, sich daran erfreuen werden. Ich fühle mich sehr geehrt, diese tolle Möglichkeit zu haben. Vielen Dank.“
Auch der deutsche Botschafter in Japan, Dr. Clemens von Goetze, kommentierte das Projekt: „Albert Einstein hat nicht nur auf dem Gebiet der theoretischen Physik entscheidende Beiträge geleistet, sondern auch die interkulturelle Verständigung und den Frieden gefördert. Obwohl die Reise von 1922 Einsteins einziger Besuch in Japan blieb, zeugen seine detaillierten Aufzeichnungen von den tiefen Eindrücken, die die japanische Gesellschaft und Kultur bei ihm hinterlassen haben. Wir haben gehofft, diese Eindrücke so authentisch wie möglich wiedergeben zu können. Uchida Shinnosukes Manga-Stil schien uns für diese künstlerische Umsetzung ideal.“