Die wenigsten Manga- und Anime-Begeisterten dürften bisher noch nie mit Akira, dem Science-Fiction-Klassiker von 1988, in Berührung gekommen sein. Der auf der Manga-Reihe von Katsuhiro Otomo basierende Animationsfilm gilt selbst heute noch als genreprägendes Meisterwerk japanischer Filmkunst. Dem Anime wird nun eine Ausstellung in Deutschland gewidmet, die Interessierte schon in wenigen Tagen besuchen können.
Mit 59 Original-Zeichnungen, Image-Boards und Konzeptentwürfen will die Tchoban Foundation – Museum für Architekturzeichnung ihrem Publikum die faszinierende und detailverliebte Bildkraft des populären Sci-Fi-Klassikers anhand der Filmstadt Neo Tokyo näherbringen. Einige der Präsentationsstücke wurden bisher noch nie zuvor im Rahmen einer Ausstellung gezeigt. Vom 04. Juni bis 04. September steht die Präsentation, die den Namen „Akira – Die Architektur von Neo Tokyo“ tägt, im Berliner Museum für Architekturzeichnung Besuchern und Besucherinnen offen. Kuratiert wird sie vom Geschäftsführer der Riekeles Gallery Stefan Riekeles, Museumsdirektorin Nadejda Bartels sowie Hiroko Myokam von Eizo Workshop (Japan) als Ko-Kuratorin.
Based on the graphic novel “AKIRA” by Katsuhiro Otomo. First published by “Young Magazine”, Kodansha Ltd.
© 1988 MASH・ROOM/ AKIRA COMMITTEE All Rights Reserved.
Bereits zwischen Dezember 1982 und Juni 1990 veröffentliche Mangaka Katsuhiro Otomo seine mit mehreren Preisen ausgezeichnete Manga-Serie in Kodanshas Young Magazine. Die Geschichte wurde in sechs Bänden zusammengefasst, die kurze Zeit später auch einem westlichen Markt zugänglich gemacht wurden und sich dort erheblicher Beliebtheit erfreuten. In Deutschland gilt Akira als erster vollständig veröffentlichter Manga. Der Carlsen Verlag publizierte die Bücher in mehreren Versionen: in 20 großformatigen Heften, als sechs Schwarz-Weiß-Bände und als vollfarbige Version in einer limitierten Komplettbox. 1988 erschien zudem der eingangs angesprochene Animationsfilm. Otomo selbst übernahm hier die Regie. Eine Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen zeigte ProSieben im Juni 2002.
Handlung von Akira
Achtunddreißig Jahre nach der völligen Zerstörung Tokios durch eine neuartige Superbombe hat man die Metropole am Rand ihres ehemaligen Gebiets neu aufgebaut. Der innere Sektor, die »alte Stadt«, ist für die Bevölkerung gesperrt. Aber Kaneda und seine Motorradgang kümmern sich nicht um Verbote. Bei einem ihrer nächtlichen Wettrennen in der menschenleeren Zone haben sie eine unheimliche Begegnung mit einem greisenhaften Kind... (© Carlsen Verlag GmbH)
Based on the graphic novel “AKIRA” by Katsuhiro Otomo. First published by “Young Magazine”, Kodansha Ltd.
© 1988 MASH・ROOM/ AKIRA COMMITTEE All Rights Reserved.
